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Liebe Freunde und Unterstützer!
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Durch die Bundestagswahl im Februar und Gespräche mit den Kindern hatten wir als Team das Bedürfnis mit den Kindern nachzudenken: Was ist eigentlich Demokratie und wie lebt man sie gut? So fand in den Ferien ein „Demokratietag“ statt. Die von den Kindern aufgestellte und geheim gewählte Partei mit den coolsten Regeln konnte für zwei Stunden das Haus regieren. Natürlich gab es ständig Naschereien, Musik im Anmelderaum, keine Zeitbegrenzung im PC Raum und jederzeit warmes Essen. Die Verantwortungsbereiche wurden den „Ministern“, also den Kindern übertragen. Es gab eine gewählte HKL-Präsidentin und -Kanzlerin und somit hatte fast jede und jeder eine Aufgabe. Bedingung war, dass unser „Grundgesetz“, nämlich Wertschätzung, Rücksichtnahme und Gewaltlosigkeit eingehalten wurde. In der angeleiteten Feedbackrunde am Ende konnten die Kinder gut reflektieren, wie sie es erlebt haben, wie gut jeder seine Aufgabe wahrgenommen hat und welche Auswirkungen die Regeln und Gesetze hatten. Z.B. Kinder mit Taschen voller Bonbons und welche, die nix abbekommen haben, ständige Gesetzesänderungen oder das permanente Klatschen beim Eintritt der Kanzlerin oder der Präsidentin. Die Kinder spürten, wie es sich anfühlt, wenn man in einer Demokratie gut zusammenlebt, welchen Spaß sie hatten und wie doof es ist, wenn einzelne Ämter oder die Regierung zu mächtig werden.
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Lydia Günther, Katja Lämmel
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Brücken bauen
Wenn ich auf mein erstes Jahr als Fundraiserin zurückschaue, bin ich dankbar für viele Begegnungen – sowohl im Haus Kinderland als auch an neuen Orten. Ein Nachmittag ist mir besonders in Erinnerung geblieben: Unternehmer kamen zur Spendenübergabe ins Haus. Wir unterhielten uns neben den Kids, die gerade geräuschvoll Kicker spielten, über aktuelle Entwicklungen und neue Ideen. Es war ein wertvoller Austausch, der mit der Übergabe einer Spendendose endete. Das weckte die Aufmerksamkeit der Kids. Petra meinte: „Wenn ich die Dose bekommen würde, könnte ich für die HKL-Mitarbeiter Geschenke kaufen.“ Als ich erklärte, dass wir für sie da sein können, weil andere ihr Geld dafür spenden, war sie erstaunt. Eine Handvoll Kids beteiligte sich gern daran, die Spenden mittels Dosenöffner zu Tage zu fördern – es brauchte mehrere Anläufe und einiges an Ausdauer. Währenddessen unterhielten wir uns über dies und das. Die Begegnung zwischen Unterstützern und unseren Besuchern genieße ich immer wieder, weil das meist eine Horizonterweiterung für beide Seiten darstellt. Ich freue mich, dass ich auf diese Weise Brücken bauen darf.
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Almut Mighri, Fundraising
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Balancieren vor und hinter den Kulissen
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Ein Teilnehmer unseres Klausurtages meinte zwischendrin sinngemäß: Das ist schon ganz schön heftig: erst überlegen wir, wie wir mit Defiziten umgehen, im nächsten Moment träumen wir groß davon, wie wir unser Gelände noch besser zum Wohle der Kinder und Jugendlichen nutzen können! Ja, das ist eine Herausforderung, beide Realitäten im Austausch miteinander zu bedenken. In diesem Spannungsfeld bewegen wir uns als Verein.
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Auch der Alltag im Haus Kinderland gleicht regelmäßig einem Balanceakt. „Unser Grundgesetz“ – Wertschätzung, Rücksichtnahme und Gewaltlosigkeit – gilt nicht nur an besonderen Aktionstagen, sondern immer! Nicht alle unsere Besucher handeln automatisch dementsprechend, so dass es immer wieder einen sensiblen und gleichzeitig entschlossenen Umgang mit Ausgrenzung und Alltagsrassismus braucht. Das wird bei dem offenen Konzept mit wechselnden Besuchern mit individuellen Bedürfnissen und verschiedenen Nationalitäten schnell zum Ausdauersport. So passiert es, dass am gleichen Tag die Mitarbeiterin das Gespräch sucht mit den Jungs, die Beleidigungen austeilen, während sich im Büro ein junges ukrainisches Paar für eine ehrenamtliche Mitarbeit vorstellt, weil es dem Land, das ihre Familie aufnimmt und ihrer Heimat hilft, etwas zurückgeben möchte. Wir erleben, wie Kinder hier Freunde werden und aufeinander achten, genauso wie feindselige Kommentare und respektloses Verhalten vorkommen. In diesem Spannungsfeld bewegt sich unser Team immer wieder und aktuell besonders.
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Auch bei der Finanzierung erleben wir Herausforderungen: Die Erfahrung zeigt, wie wichtig es ist, dass wir den Kids zuverlässig und kontinuierlich Angebote für eine gute Entwicklung bieten. Leider sind dafür Fördermittel kaum abrufbar, weil dort vor allem Innovation im Fokus steht. Umso mehr sind wir auf eure zuverlässige Unterstützung an-gewiesen und freuen uns über jede Dauerspende, die uns etwas mehr Planbarkeit ermöglicht.
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Danke, dass wir Euch auch von unseren Herausforderungen berichten können. Wir sind unfassbar dankbar, dass ihr als Unterstützergemeinschaft so treu „am Ball bleibt“.
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Auf unserer Webseite haben wir noch mal alle Möglichkeiten der Unterstützung übersichtlich dargestellt. Teilt das gern:
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Wir wünschen Euch einen belebenden und ausgeglichenen Frühling!
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Euer Team vom Perspektiven für Familien e.V.
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Perspektiven für Familien e.V.
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info@perspektiven-chemnitz.de
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Vorsitzender: Frank Heinrich
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Schatzmeisterin: Almut Mighri
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Geschäftsstelle: Anett Wolf
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IBAN: DE39 8705 0000 3565 0003 67
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Hinweis: Die Rechte der Fotos liegen bei Perspektiven für Familien e.V. Die Verwendung der Fotos ist nicht gestattet!
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